Wahler Baumgarten
Der Ort des heutigen Baumlehrpfads war vor einigen Jahrzehnten noch größtenteils Wiese in Privatbesitz. Um die Grillhütte besser gegen Wind zu schützen, erwarb die Gemeinde Ende der 80er Jahre das gegenüberliegende Stück im Tausch. Bereits damals pflanzte der damalige Jagdpächter erstmals Kirsche und Wildapfel zwischen das Nadelholz, um den Wald hier "etwas bunter" zu machen. Vom damaligen Revierförster kam die Idee, "möglichst viele verschiedene Baumarten" anzupflanzen und "irgendwann mal" einen Baumlehrpfad einzurichten. Anfang der 1990er Jahre machte sich der neue Revierförster an die Arbeit: Bereits im November 1992 und im Jahr 1993 wurde der Hauptbestand an Kirsche, Esche und Ahorn gepflanzt. Zwei Jahre später, 1995, der Waldrand hin zum Teerweg mit Elsbeere und Wildobst. Die Pflanzen schenkte die FVA (Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg) Trippstadt. Dann fiel die Idee in den Dornröschenschlaf und erwachte um 2010 wieder in der von der Ortsgemeinde Wahlenau eingesetzten Arbeitsgruppe "Tourismus". Zwischen 2014 und 2016 wurde der Weg angelegt und präsentiert heute eine Baumvielfalt, die in der Region sonst nicht anzutreffen ist.
Jeder Zeigebaum ist mit einem eigenen Schild versehen. Darüber hinaus finden sich im Wahler Baumgarten auch das ein oder andere kleine Kunstwerk. Das ist als Einladung zu verstehen, sich diesen Platz zu eigen zu machen und zu einem „Gehaichnis“ werden zu lassen. Da in den letzten Jahren die Arbeitskapazitäten der Arbeitsgruppe sich auf andere Schwerpunkte verlagert haben, liegt der Augenmerk im Moment darauf, die grundlegenden Arbeiten am Weg und den Bäumen im laufenden Jahr hinzubekommen. Das funktioniert nicht immer. Daher kann, wer mag, der ein oder die andere ruhig mal ein Scherchen mitbringen und die Bromberranken vom Wege schneiden. Die Nachfolgenden werden es danken.